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MOI - Neubau Stadtteilhaus Moisling

Realisierungswettbewerb

Lübeck-Moisling

2025

1. Platz

mit studiomauer

Durch die städtebauliche Neuordnung in Lübecks Stadtteil Mosilingen entsteht ein neuer Stadtplatz als Herz des Quartiers. Das Stadtteilhaus als wesentlicher Baustein soll den neuen Quartiersplatz rahmen und schafft einen zentralen, sozialen Ort für die Nachbarschaft. Der Neubau belebt mit den vier öffentlichen Nutzungen die „Neue Mitte“ und bietet außerdem mit einem Lesegarten und Aktivpark neue freiräumliche Angebot für die NutzerInnen und AnwohnerInnen.
Der Rahmenplan sieht für den Baukörper des Stadtteilhauses eine zum Platz geöffnete U-Form vor, die einen halböffentlichen Platz, als Übergang zum Gebäude aufspannt. Um den Quartiersplatz durch eine starke Raumkante besser zu fassen und dem Stadtteilhaus eine starke Präsenz am Platz zu verleihen, wird eine durchgehende Gebäudefassade mit einer großzügigen, zweigeschossigen Eingangsgeste zu einem innenliegenden Atrium vorgesehen, welches als halböffentliche Zone bespielt werden kann und als Foyer dient.

Der Entwurf verfolgt das Ziel, einen multifunktionalen, durchgrünten Ort zu schaffen, der den vielfältigen Bedürfnissen aller Nutzergruppen des neuen Stadtteilhauses gerecht wird.

Der Entwurf verfolgt das Ziel, einen multifunktionalen, durchgrünten Ort zu schaffen, der den vielfältigen Bedürfnissen aller Nutzergruppen des neuen Stadtteilhauses gerecht wird. Das Konzept untergliedert sich dafür in drei zentrale Teilbereiche:
Im Südwesten des Areals schließt der Lesegarten an die Stadtbibliothek an und fungiert als Erweiterung des dortigen Leseangebots. Dieser Bereich ist als ruhige Erholungszone konzipiert und geht im Südosten in eine zurückhaltende urban-gardening-Fläche mit Hochbeeten über. Die Erholungsbereiche ziehen sich weiter bis zur östlichen Seite des Geländes und werden durch gezielte Baumpflanzungen sowie den Retentionssaum zu einem abgeschirmten, beruhigten Raum für Lesende und Erholungssuchende.
Im nördlichen Teil des Geländes befindet sich ein multifunktionaler, aktiver Raum, der flexibel unterschiedliche Nutzungen beherbergen kann. Die Sport- und Spielfläche wird durch eine Rollbahn umschlossen, die mit kleineren Hindernissen wie den Pflanzinseln oder Kletterelementen spielerische Herausforderungen schafft. Zentral innerhalb dieses Bereichs befinden sich eine Streetballfläche sowie ein Bereich mit mobilen Kleintoren auf Fallschutzbelag. Calisthenics-Kletterelemente und Schaukeln ergänzen das Sport- und Spielangebot.
Die im Nordwesten gelegene Multifunktionsbühne bietet vielseitige Nutzungsmöglichkeiten: Sie kann als Standort für mobile Tischtennisplatten des Jugendzentrums dienen oder für Veranstaltungen und andere Aufführungen genutzt werden.

Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs sind zahlreiche Neupflanzungen, die zur ökologischen Aufwertung des Freiraums beitragen.

Der Freiraum wird von einem artenreichen Retentionssaum eingefasst, der vereinzelt durch mittelhohe Rotbuchenhecken ergänzt wird. Dies schafft eine klare räumliche Gliederung und Rückzugsorte für Erholung und Ruhe.
Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs sind zahlreiche Neupflanzungen, die zur ökologischen Aufwertung des Freiraums beitragen. Unter anderem werden Feldahorn (Acer campestre), Elsbeere (Sorbus torminalis) und Stieleiche (Quercus robur) gepflanzt, die nicht nur für ein angenehmes Mikroklima sorgen, sondern auch das räumliche Gefüge gliedern. Durch diese bewusste Begrünung entstehen schattige Aufenthaltsbereiche, die insbesondere in den Sommermonaten für eine Aufenthaltsqualität sorgen.

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