BFT - Fennpfuhler Tor, Berlin
städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb, Berlin-Lichtenberg, 2023
3. Platz
mit studiomauer
Fennpfuhl Love
Ziel des Wettbewerbs ist es ein gemischtes Teilquartier im Stadtteil Fennpfuhl zu entwerfen, welches zum Einen eine sinnvolle Ergänzung des Städtebaus aus den 50er bildet und zum Anderen einen großzügigen Auftakt zum Quartier Fennpfuhl formuliert. Diesen Anforderungen wird der Entwurf auf verschiedene Arten gerecht und verknüpft das neue Teilquartier geschickt mit vorhandenen Bebauungs- und Grünstrukturen.
Städtebau
Städtebaulich wird die prägende bauliche Struktur ins neue Quartier eingebunden und neu interpretiert. Räumlich prägende Zeilen werden ergänzt, sodass qualitätsvolle Freiräume entstehen. Durch diese Interpretation verschmelzen die angrenzenden Quartiere miteinander. Ein sinnvoller Abschluss wird im Süden durch einen Schallschutzbogen erzeugt. Dieser verringert die Lärmemission im gesamten Stadtteil und ergänzt sensible die Zeilenbebauung im Norden, sodass verschieden ausformulierte Wohnhöfe entstehen. Zwei Hochpunkte in Verlängerung der Thaerstraßenbrücken bilden das neue Entree. Im Westen des Grundstücks wird das Ensemble um einen weiteren Hochpunkt ergänzt, der einerseits Abschluss als auch Auftakt seien kann. Diese Sequenz von Hochpunkt stellt eine organische Erweiterung der bereits vorhanden Hochhäuser dar.
Freiraum
Neben der städtebaulichen Verzahnung der Quartiere ist die Neuinterpretation der Allee im Norden des Wettbewerbgebiets ein Kernthema des Entwurfs. Die Allee wird durch vielfältige öffentliche und quartiersbezogene Nutzungen belebt und bildet somit ein wichtiges verbindendes Element zwischen der Nachbarschaft im Norden und dem neuen Quartier aus. Die Allee wird durch weitere Plätze ergänzt, sodass eine Freiraumsequenz bestehend aus Entree, Platzflächen, Vegetationsbändern, Habitaten und einem Quartiersplatz entsteht.
Das Entrée als durchgrünte Quartierseröffnung und Anbindung an die umliegenden Quartiere.
Das Entwicklungskonzept bezieht die lokalen Akteure frühzeitig mit ein und etabliert kleinteilige, agile Nutzungen unter Berücksichtigung von urban-natürlichen Prozessen.